Das Städtische Haus
Die neue Lust auf Stadt
Das städtische Haus am Katharinenanger, innenstadtnahes Wohnen im Grünen.
Immer neue Studien belegen, dass das Interesse am Wohnen in der Innenstadt keine Modeerscheinung ist.
Jahrzehntelang wurde die räumliche Entwicklung der Städte durch die Abwanderung ins Umland geprägt. Vor allem junge Familien gehörten zu den "Stadtflüchtern". Das scheint jetzt gestoppt zu sein. Offenbar fördert der grundsätzliche Wandel der Lebensbedingungen diesen Prozess. Die Dienstleistung- und Wissensgesellschaft und der Eintritt ins Informationszeitalter begünstigen einen Lebensstil, bei dem die Trennung von Wohnen und Arbeiten überflüssig wird.
Vor allem die Attraktivität der Stadt und der innenstadtnahen Bereiche wurde bei Umfragen als Grund zum Wohnen in der Stadt genannt. In den Wunschvorstellungen der Bevölkerung stehen an oberster Stelle ein vielfältiges Kulturangebot, ein abwechslungsreiches öffentliches Leben auf Straßen und Plätzen, eine hohe Erlebnisqualität im Wohnumfeld. Zu diesem urbanen Wohlfühlen gehört die Sauberkeit ebenso dazu wie das Sicherheitsgefühl. Das urbane Freizeitleben der Zukunft spielt sich zwischen Natur, Kultur und Kulinarik ab. Parks, Passagen, Pubs und Pinten sind die attraktivsten Freizeitorte in der Stadt. Sie ermöglichen Entspannen und Erleben, Kontakt und Konsum.
Immer mehr Menschen wollen in Zukunft Lebensstile und nicht nur Wohnhäuser kaufen. Städte werden dann bemüht sein, Wohnsiedlungen zu offerieren und ein Leben unter Gleichgesinnten zu garantieren.
Wechselnde Lebensstile entscheiden über die Wohnformen der Zukunft: Flexibles Wohnen ist angesagt. In einer Gesellschaft des langen Lebens werden die Wohnformen wesentlich von wechselnden Lebensphasen bestimmt. So gesehen wird es bald keine Standardwohnungen mehr geben. Insbesondere Menschen in der nachelterlichen Lebensphase ("45plus") kehren den Schlafstädten und Reihenhauskolonien auf der grünen Wiese den Rücken und suchen zur eigenen Sicherheit die Garantie der Vielfalt von Arbeit, Freizeit, Kultur und sozialen Diensten in Wohnortnähe. Aber auch bei jungen Familien sind Innenstadt und innenstadtnahe Gebiete beliebt. Junge Familien oder Haushalte, die vor der Familiengründung stehen, wandern erzwungenermaßen ins Umland ab, weil sie in ihren innenstadtnahen Wohnquartieren keinen angemessenen Wohnraum finden.
Es gilt daher, die Vorstellung vom familienfeindlichen Stadtleben sowohl bei der Stadtplanung als auch der Wohnungswirtschaft zu korrigieren und ein Leitbild des "familien- und kindergerechten Wohnens" für innenstadtnahen Gebiete zu entwickeln.
Landsberg, das über die innenstadtnahe Recyclingfläche am Katharinenanger verfügt, kann all diese Standortvorteile bieten.
Mit dem Projekt "Das städtische Haus am Katharinenanger" wird ein Haustyp vorgestellt, der es erlaubt, den Grundriss dem Lebensstil anzupassen.
Die Räume, die Bühne für unser tägliches Leben, wo wir unsere Rituale vollziehen und improvisieren können, sind zunächst nutzungsneutral. Man kann wählen, ob man lieber im Obergeschoß in der Nähe zur Dachterrasse oder im Erdgeschoß in Verbindung zum Garten leben will. Aber auch die Räume im Obergeschoß sind über eine Freitreppe mit dem Garten verbunden.
Die Baustruktur lässt auch Veränderungen in den sich ändernden Lebensabschnitten zu: Leben und Arbeiten unter einem Dach, oder Wohnen für Jung und Alt, so genanntes Generationenwohnen. Also unten Werbeagentur, oben Lifstyle für das junge Paar. Mittagspause im Liegestuhl auf dem Sonnendeck, oder unten die Bistroküche und die sturmfreie Bude für die 16jährige Tochter und oben Wohnen und Schlafen für die Eltern mit ungestörtem Dachbereich, oder unten die Schwiegermutter als Selbstversorger und oben die Familie mit zwei Kindern, getrennt und doch miteinander. Auch Wohn- und Hausgemeinschaften in den verschiedensten Formen sind möglich.
Der ganze Garten liegt im Süden. So kann man bereits sonnige Februartage mit der erwärmten Hauswand im Rücken im Freien genießen. Die Dachterrasse mit wind- und sichtgeschützten Sonnendeck macht Urlaubsstimmung das ganze Jahr. Zuhause leben wie an Bord eines Luxusliners. Es ist die Ferienstimmung aus Licht, Luft und Sonne, die dieses Haus auszeichnet. Alle Wohnräume liegen auf der Südseite. Im Winter bei tief stehender Sonne wirkt das ganze Haus als Warmluftkollektor, das spart Heizkosten und schafft mediterranes Flair.
Das städtische Haus verbindet die Vorteile des Eigenheims mit stadträumlicher Qualität. Der Außenraum wird durch die Beziehung der Häuser untereinander gegliedert. Die städtebaulichen Vorgaben sehen 18 freistehende Häuser vor, die in zwei Hausgruppen organisiert sind. Die größere Hausgruppe gruppiert sich um einen Platz, alle Häuser hängen an Wohnwegen. Jeder Hausgruppe sind Carports zugeordnet, die die Autos draußen halten, so können sich die Kinder auf den Wegen und auf dem Platz frei bewegen und spielen. Die Wege sind mit naturgrauen Platten belegt und haben seitlich Kiesstreifen. Der Platz ist wie ein südfranzösischer Sandplatz ausgebildet, auf dem Platanen stehen. Hainbuchenhecken begleiten die Wege entlang der Grundstücke und unterstreichen die städtebauliche Figur.
Der Entwurf ist als Alternative zur gängigen Einfamilienhausszene gedacht, die durch suburbanen Austauschbarkeit und Belanglosigkeit gekennzeichnet ist. Die formale Geschlossenheit und Einheitlichkeit des Projektes schafft den unverwechselbaren Charakter, der erst einen Ort zum Ort macht und eine Adresse definiert.
Das städtische Haus am Katharinenanger, innenstadtnahes Wohnen im Grünen.
Immer neue Studien belegen, dass das Interesse am Wohnen in der Innenstadt keine Modeerscheinung ist.
Jahrzehntelang wurde die räumliche Entwicklung der Städte durch die Abwanderung ins Umland geprägt. Vor allem junge Familien gehörten zu den "Stadtflüchtern". Das scheint jetzt gestoppt zu sein. Offenbar fördert der grundsätzliche Wandel der Lebensbedingungen diesen Prozess. Die Dienstleistung- und Wissensgesellschaft und der Eintritt ins Informationszeitalter begünstigen einen Lebensstil, bei dem die Trennung von Wohnen und Arbeiten überflüssig wird.
Vor allem die Attraktivität der Stadt und der innenstadtnahen Bereiche wurde bei Umfragen als Grund zum Wohnen in der Stadt genannt. In den Wunschvorstellungen der Bevölkerung stehen an oberster Stelle ein vielfältiges Kulturangebot, ein abwechslungsreiches öffentliches Leben auf Straßen und Plätzen, eine hohe Erlebnisqualität im Wohnumfeld. Zu diesem urbanen Wohlfühlen gehört die Sauberkeit ebenso dazu wie das Sicherheitsgefühl. Das urbane Freizeitleben der Zukunft spielt sich zwischen Natur, Kultur und Kulinarik ab. Parks, Passagen, Pubs und Pinten sind die attraktivsten Freizeitorte in der Stadt. Sie ermöglichen Entspannen und Erleben, Kontakt und Konsum.
Immer mehr Menschen wollen in Zukunft Lebensstile und nicht nur Wohnhäuser kaufen. Städte werden dann bemüht sein, Wohnsiedlungen zu offerieren und ein Leben unter Gleichgesinnten zu garantieren.
Wechselnde Lebensstile entscheiden über die Wohnformen der Zukunft: Flexibles Wohnen ist angesagt. In einer Gesellschaft des langen Lebens werden die Wohnformen wesentlich von wechselnden Lebensphasen bestimmt. So gesehen wird es bald keine Standardwohnungen mehr geben. Insbesondere Menschen in der nachelterlichen Lebensphase ("45plus") kehren den Schlafstädten und Reihenhauskolonien auf der grünen Wiese den Rücken und suchen zur eigenen Sicherheit die Garantie der Vielfalt von Arbeit, Freizeit, Kultur und sozialen Diensten in Wohnortnähe. Aber auch bei jungen Familien sind Innenstadt und innenstadtnahe Gebiete beliebt. Junge Familien oder Haushalte, die vor der Familiengründung stehen, wandern erzwungenermaßen ins Umland ab, weil sie in ihren innenstadtnahen Wohnquartieren keinen angemessenen Wohnraum finden.
Es gilt daher, die Vorstellung vom familienfeindlichen Stadtleben sowohl bei der Stadtplanung als auch der Wohnungswirtschaft zu korrigieren und ein Leitbild des "familien- und kindergerechten Wohnens" für innenstadtnahen Gebiete zu entwickeln.
Landsberg, das über die innenstadtnahe Recyclingfläche am Katharinenanger verfügt, kann all diese Standortvorteile bieten.
Mit dem Projekt "Das städtische Haus am Katharinenanger" wird ein Haustyp vorgestellt, der es erlaubt, den Grundriss dem Lebensstil anzupassen.
Die Räume, die Bühne für unser tägliches Leben, wo wir unsere Rituale vollziehen und improvisieren können, sind zunächst nutzungsneutral. Man kann wählen, ob man lieber im Obergeschoß in der Nähe zur Dachterrasse oder im Erdgeschoß in Verbindung zum Garten leben will. Aber auch die Räume im Obergeschoß sind über eine Freitreppe mit dem Garten verbunden.
Die Baustruktur lässt auch Veränderungen in den sich ändernden Lebensabschnitten zu: Leben und Arbeiten unter einem Dach, oder Wohnen für Jung und Alt, so genanntes Generationenwohnen. Also unten Werbeagentur, oben Lifstyle für das junge Paar. Mittagspause im Liegestuhl auf dem Sonnendeck, oder unten die Bistroküche und die sturmfreie Bude für die 16jährige Tochter und oben Wohnen und Schlafen für die Eltern mit ungestörtem Dachbereich, oder unten die Schwiegermutter als Selbstversorger und oben die Familie mit zwei Kindern, getrennt und doch miteinander. Auch Wohn- und Hausgemeinschaften in den verschiedensten Formen sind möglich.
Der ganze Garten liegt im Süden. So kann man bereits sonnige Februartage mit der erwärmten Hauswand im Rücken im Freien genießen. Die Dachterrasse mit wind- und sichtgeschützten Sonnendeck macht Urlaubsstimmung das ganze Jahr. Zuhause leben wie an Bord eines Luxusliners. Es ist die Ferienstimmung aus Licht, Luft und Sonne, die dieses Haus auszeichnet. Alle Wohnräume liegen auf der Südseite. Im Winter bei tief stehender Sonne wirkt das ganze Haus als Warmluftkollektor, das spart Heizkosten und schafft mediterranes Flair.
Das städtische Haus verbindet die Vorteile des Eigenheims mit stadträumlicher Qualität. Der Außenraum wird durch die Beziehung der Häuser untereinander gegliedert. Die städtebaulichen Vorgaben sehen 18 freistehende Häuser vor, die in zwei Hausgruppen organisiert sind. Die größere Hausgruppe gruppiert sich um einen Platz, alle Häuser hängen an Wohnwegen. Jeder Hausgruppe sind Carports zugeordnet, die die Autos draußen halten, so können sich die Kinder auf den Wegen und auf dem Platz frei bewegen und spielen. Die Wege sind mit naturgrauen Platten belegt und haben seitlich Kiesstreifen. Der Platz ist wie ein südfranzösischer Sandplatz ausgebildet, auf dem Platanen stehen. Hainbuchenhecken begleiten die Wege entlang der Grundstücke und unterstreichen die städtebauliche Figur.
Der Entwurf ist als Alternative zur gängigen Einfamilienhausszene gedacht, die durch suburbanen Austauschbarkeit und Belanglosigkeit gekennzeichnet ist. Die formale Geschlossenheit und Einheitlichkeit des Projektes schafft den unverwechselbaren Charakter, der erst einen Ort zum Ort macht und eine Adresse definiert.
sunhouse - 15. Mai, 10:36
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