Seeanlagen Diessen - Der Park als Bühne, die Natur als Schauspiel
mit Johanna Vogl und Christoph Kloyer, Landschaftsarchitekten
Am See sitzen, ins Weite schauen und sich dabei erholen; die Sonne auf der Haut spüren und träumen; auf einer Bank sitzen und die Flanierenden beobachten, „Hängen“, Erholen „Nichts-tun“, ist die häufigste Beschäftigung am See.
Unser Vorschlag folgt dem klassischen Plan der Strandpromenaden an Nord- und Ostsee oder der berühmten "Promenade des Anglais" in Nizza oder dem Sandstrand von Copacabana in Rio. Trotz aller Unterschiede in Grösse und Grossartigkeit findet man immer das gleiche Prinzip: eine breit angelegte Flaniermeile mit den Menschen, die auf und ab gehen, den Restaurants, Cafés, Bistros und Läden, davor der Strand mit seinen Fussball-, Beachball-, Federball- und Frisbeespielern und dann in Richtung Wasser die Zone der Sonnenhungrigen und Nichts-Tuer und dann das Meer. Immer in dieser Abfolge: Promenade, Strand, Meer. Auch an den grösseren Seen, wie Bodensee, Zürcher See, ist diese Anordnung zu finden. Seepromenade, Rasenfläche, See.
Die Seepromenade bildet das Rückgrat der gesamten Seeanlagen. Sie verbindet Seeufer und Markt, führt von Norden nach Süden und umgekehrt. Hier ist der öffentliche Raum, in dem man sich trifft, um sich selbst zu inszenieren. Sie bietet das gesellschaftliche Erlebnis des Sehen- und Gesehen-werden. Eine Platanenreihe und ein lang gestreckter Pavillon mit Restaurant, Ausstellungsräumen und einem Vortragssaal bilden den räumlichen Abschluss. Vom Bahnhof aus sieht man unter dem Platanendach hindurch den Ammersee. Die Seepromenade wird auf der einen Seite von langen Sitzbänken begleitet, auf der anderen Seite von einem wogenden Gräserband mit Wildstauden. Sie ist so breit angelegt, dass man in Viererreihen nebeneinander gehen kann, in Gruppen stehen bleiben kann, hier wird flaniert, geflirtet, geschwatzt und gekichert.
Zwischen Seepromenade und See spannt sich wie ein grosses Tuch die ruhige Rasenfläche der Wiesen, locker wechseln sich Bäume und Baumgruppen ab, so dass ein transparentes Raumkontinuum entsteht. Wiesen lassen sich auf unterschiedlichste Art nutzen. Sie werden am stärksten als ein Raum wahrgenommen, der nicht fremd bestimmt ist. Obwohl die Wiese genauso eine gestaltete Fläche ist wie ein Platz oder ein Fussweg, erlaubt sie die grösste Freiheit, irgendetwas Eigenes zu tun, sei es als Liegewiese, Festwiese, Kinderspielplatz, Minigolfplatz, Kneippanlage, Biergarten, sei es als Fläche für Beachball-, Fussball- oder Frisbeespiele.
Am See sitzen, ins Weite schauen und sich dabei erholen; die Sonne auf der Haut spüren und träumen; auf einer Bank sitzen und die Flanierenden beobachten, „Hängen“, Erholen „Nichts-tun“, ist die häufigste Beschäftigung am See.
Unser Vorschlag folgt dem klassischen Plan der Strandpromenaden an Nord- und Ostsee oder der berühmten "Promenade des Anglais" in Nizza oder dem Sandstrand von Copacabana in Rio. Trotz aller Unterschiede in Grösse und Grossartigkeit findet man immer das gleiche Prinzip: eine breit angelegte Flaniermeile mit den Menschen, die auf und ab gehen, den Restaurants, Cafés, Bistros und Läden, davor der Strand mit seinen Fussball-, Beachball-, Federball- und Frisbeespielern und dann in Richtung Wasser die Zone der Sonnenhungrigen und Nichts-Tuer und dann das Meer. Immer in dieser Abfolge: Promenade, Strand, Meer. Auch an den grösseren Seen, wie Bodensee, Zürcher See, ist diese Anordnung zu finden. Seepromenade, Rasenfläche, See.
Die Seepromenade bildet das Rückgrat der gesamten Seeanlagen. Sie verbindet Seeufer und Markt, führt von Norden nach Süden und umgekehrt. Hier ist der öffentliche Raum, in dem man sich trifft, um sich selbst zu inszenieren. Sie bietet das gesellschaftliche Erlebnis des Sehen- und Gesehen-werden. Eine Platanenreihe und ein lang gestreckter Pavillon mit Restaurant, Ausstellungsräumen und einem Vortragssaal bilden den räumlichen Abschluss. Vom Bahnhof aus sieht man unter dem Platanendach hindurch den Ammersee. Die Seepromenade wird auf der einen Seite von langen Sitzbänken begleitet, auf der anderen Seite von einem wogenden Gräserband mit Wildstauden. Sie ist so breit angelegt, dass man in Viererreihen nebeneinander gehen kann, in Gruppen stehen bleiben kann, hier wird flaniert, geflirtet, geschwatzt und gekichert.
Zwischen Seepromenade und See spannt sich wie ein grosses Tuch die ruhige Rasenfläche der Wiesen, locker wechseln sich Bäume und Baumgruppen ab, so dass ein transparentes Raumkontinuum entsteht. Wiesen lassen sich auf unterschiedlichste Art nutzen. Sie werden am stärksten als ein Raum wahrgenommen, der nicht fremd bestimmt ist. Obwohl die Wiese genauso eine gestaltete Fläche ist wie ein Platz oder ein Fussweg, erlaubt sie die grösste Freiheit, irgendetwas Eigenes zu tun, sei es als Liegewiese, Festwiese, Kinderspielplatz, Minigolfplatz, Kneippanlage, Biergarten, sei es als Fläche für Beachball-, Fussball- oder Frisbeespiele.
sunhouse - 28. Apr, 17:15
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